tesa Blog

Wie die Pandemie zu einem Problem im Aufzugsdesign führte

Geschrieben von Veronika Hagn | 01.02.2022 11:16:43

Angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Welt, bei der Gebäude und ganze Städte smart werden, werden Interaktionen wie Zugangspunkte und Zahlungen kontaktlos, smartphonebasiert und personalisiert. Konzepte wie Amazon Go machen das Einkaufserlebnis im Supermarkt dank der Just-Walk-Out-Technologie sogar so kontaktlos, dass keine Kassierer mehr erforderlich sind.

Die COVID-19-Pandemie hat dazu geführt, dass „Hochrisiko“-Umgebungen ihre Digitalisierungspläne beschleunigten und kontaktlosen Lösungen den Vorzug geben. 

 

Die Tasten eines Aufzuges gehören zu den am häufigsten berührten Oberflächen in jeder vielbesuchten Einrichtung. Thomas Oetterli, Leiter von Schindler, sagte Anfang des Jahres in einem Interview: „Wir haben erkannt, wovor die Menschen am meisten Angst haben, sie wollen keinen Aufzugsknopf mehr drücken.“

 

Schauen wir uns die Auswirkungen dieses Wandels auf das Design neuer Aufzüge und ein paar der unterschiedlichen berührungslosen Erlebnisse an, die früher als hochmodern oder als ein nice-to-have angesehen wurden und nun als Reaktion auf die neue Wahrnehmung umgesetzt werden.


Berührungslose Signalisierung

Die leicht zugängliche, berührungslose Signalisierung anhand von Hand- und Fußgesten erfordert eine gewisse anfängliche Lernphase. Mit dem System von KONE können Sie beispielsweise den Aufzug rufen, indem Sie mit der Hand nach oben oder unten streichen, je nachdem, wohin Sie fahren möchten, oder indem Sie mit dem Fuß auf eine im Boden befindliche Platte drücken. Um eine Etage anzugeben, werden direkt vor dem Tastenfeld durchgeführte Fingergesten von einem Sensor erfasst. Futuristischere Systeme versuchen sich mit holografischen Tasten, um das Benutzererlebnis zu verbessern.


Smart apps

Smartphone- und Smartwatch-Apps bieten eine berührungslose Option, die sich für Gebäude mit ständigen Bewohnern immer mehr durchsetzt. Kones Elevator Call und Otis eCall™ ermöglichen es Ihnen, den Aufzug von Ihrem Telefon aus zu bedienen, so dass Sie keine Knöpfe mehr drücken müssen. Zudem ermöglichen diese Apps einen reibungslosen Verkehrsfluss durch die Regelung der Aufzugsverfügbarkeit. Diese Technologien können außerdem mit der Gebäudesicherheit verbunden werden, was den zusätzlichen Vorteil hat, dass der Zugang eingeschränkt oder gerichtet werden kann.

Fiktion Wirklichkeit werden lassen

Das Studio Stuck Labs aus Singapur begibt sich in einen Bereich, der eher an Science-Fiction erinnert. Ihr Kinect Touchless-Aufzugknopf ist ein Prototyp für eine gestenbasierte Technologie, bei der die Fahrgäste einen Knopf drücken, der sich in Übereinstimmung mit Ihrer Fingerbewegung mechanisch in die Wand hinein und aus ihr heraus bewegt, ohne dass sie ihn dabei berühren. Der Grundgedanke hinter dieser (etwas überschwänglichen) Idee, dass jeder Aufzugsknopf mit einem eigenen Bewegungssensor und Motor ausgestattet wird, besteht darin, dass die Einbeziehung eines bereits bestehenden und vertrauten Verhaltens – in diesem Fall der Fingerbewegung – die Intuition des Benutzers fördert und somit die Akzeptanz eines neuen Systems beschleunigt.


Sprachsteuerung

Es ist auch möglich, sprachgesteuerte Aufzugssysteme wie talk2lift zu implementieren, wobei sich die Installation in älteren von der in neuen Aufzügen nicht unterscheidet. Diese Systeme arbeiten in einer Vielzahl von Sprachen, bis hin zu lokalen Dialekten und Akzenten. Talk2lift kann beispielsweise in US-amerikanischem, britischem, australischem und indischem Englisch arbeiten, während ein System, das in einem Krankenhaus in Peking eingesetzt wird, in Mandarin und acht lokalen Dialekten funktioniert.

 

Die Präzisionsraten liegen bei bis zu 97 %, wobei kein Unterschied zwischen häufig verwendeten und neuen Stimmen gemacht wird. Die Fahrgäste können Informationen wie die Etage oder den Namen des Geschäfts angeben. Außerdem hat es den zusätzlichen Vorteil, dass auch sehbehinderte Personen leichten Zugang erhalten.

 

Während wir uns schnell daran gewöhnt haben, unsere Autos, Lampen, Fernseher, Soundsysteme und dergleichen auf diese Weise zu bedienen, stellt die Bewusstseinsbildung und Akzeptanz für sprachgesteuerte Aufzüge eine der schwierigsten Aufgaben dar.


Ebenso wie sich verändernde Umgebungen, Systeme und die Digitalisierung auf die Zukunft der Aufzüge auswirken, haben sich auch die für die Innenausstattung verwendeten Materialien weiterentwickelt, ebenso wie die Klebstofflösungen, mit denen sie befestigt werden. Klicken Sie hier, um mehr über tesa® Klebebandlösungen für die Aufzugsindustrie zu erfahren.


Wenn Sie Ihr Aufzugsdesign mit einer maßgeschneiderten Klebebandlösung auf ein neues Level bringen möchten, nehmen Sie über den unten stehenden Link Kontakt mit uns auf.